Lange Nacht der Freisinger Stadtgeschichte

Tauchen Sie am 26. Juli in die Vielfalt der Historie ein

Nach fünfjähriger Pause veranstalten wir am Freitag, 26. Juli 2024, von 17 bis etwa 23 Uhr wieder eine „Lange Nacht der Stadtgeschichte“. Die beliebte Veranstaltung nimmt zahlreiche eher unbekannte Orte und Themen in den Blick umd lädt dazu ein, Freising auch abseits der touristischen Hauptattraktionen kennenzulernen. Dafür haben Stadtarchiv und Tourismusamt ein Programm zusammengestellt, das sich wirklich sehen lassen kann! Insgesamt 22 spannende Touren werden präsentiert, fünf davon sind kostenfrei.

Handliche Info-Broschüre
Sie können sich hier auf der Seite über die Führungen, Treffpunkte und Uhrzeiten informieren - oder Sie besorgen sich die handliche Broschüre beim Kartenvorverkauf Freising, Rindermarkt 20.
Hier gibt´s das Booklet zum Herunterladen: Download Einzelseiten, Download Doppelseiten  

Ticket-Kauf
Ab Montag, 1. Juli 2024, gibt es Tickets zu acht Euro pro Führung beim Kartenvorverkauf, Rindermarkt 20, Telefon 08161 / 54 44 333. Tickets können auch bequem online über Reservix https://freising.reservix.de  erworben und selbst ausgedruckt werden. Am Tag der Veranstaltung gibt es Tickets – soweit noch verfügbar – ausschließlich bis 17 Uhr beim Kartenvorverkauf und online bis 20 Uhr. Bei den Führungen direkt können keine Tickets erworben werden.

Führungsprogramm

Der Tugend und Wissenschaft geweiht – der Asamsaal, seine Bilderwelt und Geschichte
mit Dr. Bernd Feiler, Kreisheimatpfleger
17.00, 18.15, 19.30, 20.45 Uhr - Dauer 45 Minuten - Treffpunkt Innenhof des Asamgebäudes

Die Bezeichnungen Asamgebäude und Asamsaal gehen auf den Maler Hans Georg Asam zurück. Er schuf 1711 fünf Deckengemälde, die bis heute den Asamsaal schmücken. Die Bilder richteten sich einst an eifrige Studenten und gebildete Professoren der Hochschule. Die von Benediktinern geleitete Bildungsstätte war damals im Gebäude am Marienplatz untergebracht. Für die heutigen Besucher sind die Darstellungen nur schwer verständlich. In der „Langen Nacht der Freisinger Stadtgeschichte“ erhalten die Teilnehmenden Tipps zur Entschlüsselung der Gemälde und Informationen zur wechselvollen 300-jährigen Geschichte des Asamsaales.  

Freisings Geschichte als Augenschmaus –das neu gestaltete Stadtmuseum
mit Dr. Ulrike Götz, Museumsleiterin
18.15, 20.45 Uhr - Dauer 45 Minuten - Treffpunkt 1. Stock Asamgebäude am Museumseingang

Viele Jahre lang musste man auf einen Besuch im Stadtmuseum verzichten – nun ist es im ersten Stock des historischen Asamgebäudes wiedereröffnet. Dreimal so groß wie zuvor! 
Die Prässentation der Objekte – vom archäologischen Fund bis zu den Zeugnissen der
jüngeren Stadtgeschichte – macht Lust, in die Vergangenheit Freisings einzutauchen.
Die Führung erläutert die Ausstellung, gibt aber auch Einblicke in den Entstehungsprozess des neuen Museums.

Die Baugeschichte des Asamgebäudes –  300 Jahre im Zeitraffer
mit Dipl. Ing. Eva Willberg
17.00, 18.15 Uhr - Dauer 45 Minuten - Treffpunkt Innenhof des Asamgebäudes

Die ehemalige fürstbischöfliche Hochschule entstand nicht als einheitliches Gebäude, sondern wurde sukzessive errichtet. Sie erhebt sich auf dem Areal von sieben mittelalterlichen Grundstücken und präsentiert sich heute als einheitlicher Baukörper.
Dennoch zeigen sich einzelne Bauphasen bis heute dem kundigen Auge. Die Ergebnisse der über 15 Jahre erfolgten wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem Bauwerk werden erstmalig in einer Führung vorgestellt.

Das Freisinger Asamgebäude – Einblicke in die Generalsanierung
mit Dipl. Ing. Ulrich Setzwein
17.00, 18.15 Uhr - Dauer 45 Minuten - Treffpunkt Innenhof des Asamgebäudes

Heute strahlt es wieder, frisch renoviert – das Freisinger Asamgebäude. Es blickt auf eine lange Geschichte zurück: Im Laufe der mehr als 300 Jahre seines Bestehens war es unter anderem fürstbischöfliches Lyzeum, Realschule und Verwaltungsgebäude. Ab 1695 wurde es Stück für Stück erbaut, doch erst 2017 wurde erstmals eine Generalsanierung in Angriff genommen.  Was dabei gemacht wurde, warum das alles so lang dauerte und welche Überraschungen die Baustelle bereithielt, das erfahren Sie bei diesem Rundgang.

Brunnen, Mühlen, Wehre – Spaziergang entlang der Moosach
mit Robert Forster und Ferl Schreyer, Stadtführer
7.00, 18.15, 19.30, 20.45 Uhr - Dauer 45 Minuten - Treffpunkt Bahnhofstraße am Mohrenbrunnen

Freising ohne Wasser – das ist undenkbar! Die Moosach ist die Lebensader der Stadt. Auf einer Wanderung auf festen Wegen und Naturpfaden geht es vorbei an ehemaligen Mühlen und Badehäusern. Handwerker, Metzger, Gerber und Bierbrauer nutzten die Moosach – und das Stadtbrunnhaus lieferte nicht nur Trinkwasser, sondern zum Ende des 19. Jahrhunderts auch Strom für die Elektrifizierung von Freising.

Fahrtwind um die Ohren – ehemalige Freisinger Stadttore mit der Rikscha erkunden
mit Diana Melzer, Stadtführerin
17.00, 18.15, 19.30, 20.45 Uhr - Dauer 45 Minuten - Treffpunkt Marienplatz bei der Mariensäule

Um den privilegierten Stadtraum zu schützen, wurde früher der Zugang zur Stadt an den Stadttoren streng geregelt. Die fünf Stadttore waren: das Veitstor, das Ziegeltor, das Murntor, das Isartor und das Münchner Tor. An jedem dieser Tore beschäftigte die Stadt einen Torwächter, der die zu Fuß oder per Wagen passierenden Personen einschließlich der mitgeführten Güter überwachte. Bequem in der Rikscha erkunden Sie mit der Stadtführerin die Geschichte(n) der ehemaligen Stadttore. Pro Fahrt haben jeweils vier Personen Platz.

Freising im Rampenlicht – die Domstadt als Filmkulisse
mit Wolfgang Schnetz und Richard Brückl
18.15 Uhr - Dauer 45 Minuten - Treffpunkt vor Hotel Bayerischer Hof, Untere Hauptstraße 3

Und … Action! Wussten Sie, dass schon einige Filme in Freising gedreht wurden? Wenn Sie gerne wissen möchten, wie das ablief und welche Tricks dabei genutzt wurden, dann sind Sie hier richtig: Denn im Film war das Ziererhaus schon Bankiersgebäude, die Touristinfo eine Polizeistation – und im Büro des Oberbürgermeisters saßen die Förster von Falkenau. Und wussten Sie, dass Bibi Blocksberg im Film schon einmal durch die Luckengasse geflogen ist?

Das Stadtarchiv Freising – Schatzkammer der Geschichte und Informationsdienstleister
mit Dr. Matthias Lebegern MA, stellv. Leiter Stadtarchiv Freising
19.30, 20.45 Uhr - Dauer 45 Minuten - Treffpunkt Eingang Rathaus, Obere Hauptstraße 2

Wie haben die Freisingerinnen und Freisinger vor 200 Jahren gelebt? Wie wird man im 23. Jahrhundert wissen, wie wir zu Beginn des 21. Jahrhunderts in Freising gelebt haben und was uns bewegt hat? Um diese und andere Fragen beantworten zu können, gibt es Archive. Sie sind wahre Schatzkammern der Geschichte. Eine solche Schatzkammer ist seit über 600 Jahren auch das Stadtarchiv Freising. Zur "Langen Nacht" werden Sie verschiedene historische Kostbarkeiten aus nächster Nähe bewundern können. Dabei erhalten Sie auch einen Einblick in die Aufgaben und Arbeitsweise des Stadtarchivs.

Statt Geschichten – Bildwelten im Freisinger Dom
mit Prof. Dr. Marc-Aeilko Aris
19.30, 20.45 Uhr - Dauer 45 Minuten - Treffpunkt Domberg, Domplatz, vor Südportal

Die Neugestaltung des Freisinger Doms durch die Brüder Asam feiert in diesem Jahr 300. Geburtstag. Seit 1724 bestimmen die barocken Bildwelten die äußere Gestalt des Domes. Verändert haben sich aber die Blicke, mit denen die Menschen auf diese Bilder schauen.
Sie sind herzlich eingeladen, gemeinsam in diese Bildwelten einzutauchen: Hintergrundwissen und genaues Beobachten hilft Ihnen dabei, sie wie mit neuen Augen zu sehen.

Domberganger und Domplatz – zwei bedeutende Freisinger Stadträume
mit Florian Notter MA MA, Stadthistoriker
17.00, 18.15 Uhr - Dauer 45 Minuten - Treffpunkt Domberg, Lindenallee

Domberganger und Domplatz sind die charakteristischen Freiflächen des Freisinger Dombergs. Als „grüne Lunge“ verbindet der Anger die äußere Domberg-Bebauung mit der inneren. Zahlreiche mehrhundertjährige Bäume und eine Vielzahl kulturhistorischer Zeugnisse machen ihn zu einem spannenden Ort der Geschichte. Das urbane Gegenstück zum „grünen“ Domberganger ist der Domplatz. Insbesondere nach der Neugestaltung 2023/24 ist er der städtebauliche und gesellschaftliche Mittelpunkt des Dombergs. In einem kurzweiligen Spaziergang erfahren Sie so einiges über die wechselvolle Geschichte von Domberganger und Domplatz.

Auf den Spuren von Bürgern und Drachen – Rundgang durch St. Georg
mit den Kirchenführern von St. Georg
17.00, 18.15, 19.30, 20.45 Uhr - Dauer 45 Minuten - Treffpunkt vor dem Eingang von St. Georg, Südportal

Seit dem 10. Jahrhundert gibt es die Kirche „St. Jörg im Moos“. Der heutige Bau der Pfarrkirche St. Georg stammt aus der Spätgotik. Sie war der erste Kirchenbau für die Freisinger Bürger unterhalb des Dombergs, mitten in der Stadt, und sie wurde immer wieder neu ausgestattet: Davon erzählen ein gotisches Kruzifix ebenso wie ein barocker Drachenkampf des heiligen Georg – und eine filigrane Wand aus goldenen Lamellen hinter dem Altar, die im 21. Jahrhundert entstand.

Schau der Kirche unters Dach – der historische Dachstuhl von St. Georg
mit den Kirchenführern von St. Georg
17.00, 18.15, 19.30, 20.45 Uhr - Dauer 45 Minuten - Treffpunkt vor dem St.-Georgs-Haus, Rindermarkt 3

Das Dach der Georgskirche wurde eben neu gedeckt, doch darunter verbirgt sich nach wie vor der historische sechsstöckige Dachstuhl, den das Gebäude in der Gotik erhielt. Wenn Sie sehen möchten, wie sich historische Bausubstanz und moderne Reparaturen wieder zu einem organischen Ganzen verbinden – oder einfach nur neugierig auf dieses Zeugnis der Handwerkskunst sind, das den Besucherinnen und Besuchern sonst verborgen bleibt, dann sind Sie herzlich eingeladen! Kondition für etwa 100 Stufen und Schwindelfreiheit sind Voraussetzung zur Teilnahme!

Ein wahrlich majestätischer Blick – Turmbesteigung St. Georg
mit den Kirchenführern von St. Georg
17.00, 18.15, 19.30, 20.45 Uhr (in der verteilten Broschüre falsche Uhrzeiten) - Dauer 45 Minuten - Treffpunkt vor dem Turmaufgang, neben Rindermarkt 10

Schauen Sie sich Freising von oben an! Der Turm der Pfarrkirche St. Georg überragt mit seinen 84 Metern die Häuser der Altstadt und ist neben dem Dom das Wahrzeichen der Stadt. Bis zur Balustrade, wo früher der Turmwächter Ausschau hielt, können Sie ihn besteigen. Das barocke Meisterwerk aus dem späten 17. Jahrhundert von Antonio Riva hebt Sie weit über die Dächer von Freising und zeigt Ihnen Gassen und Plätze aus neuer Perspektive. Kondition für 220 Stufen & Schwindelfreiheit sind Voraussetzung zur Teilnahme!

Von Seelnonnen und Totengräbern – der alte und neue Georgsfriedhof
mit Dr. Myriam Wagner-Heisig, Kunsthistorikerin
17.00, 18.15, 19.30, 20.45 Uhr - Dauer 45 Minuten - Treffpunkt Kirchgasse beim Georgsbrunnen

Der erste Friedhof für Freisinger Bürgerinnen und Bürger lag mitten in der Stadt – an St. Georg, direkt beim Rathaus und Marktplatz – und viele Stadtbewohnerinnen und -bewohner gingen bei ihren täglichen Besorgungen darüber. Was machte den Friedhof dennoch zum Fried-Hof? Wie sah er aus? Was war den Menschen früher beim Sterben besonders wichtig? Und warum ist der Friedhof dann letzten Endes doch vor die Tore der Stadt an die Kammergasse „umgezogen“? Das und vieles mehr erfahren Sie bei diesem Rundgang.

Pflege trifft Glaube – das Heiliggeistspital und die Heiliggeistkirche
mit Stephanie Kuchinke MA, Kunsthistorikerin
19.30, 20.45 Uhr - Dauer 45 Minuten - Treffpunkt vor der Kirche, Heiliggeistgasse 5

Meist sind sie verschlossen, doch wir öffnendie Tore der Kirche im Heiliggeistspital für Sie! Das Spital geht auf den Domherren Conrad Gayman (+ 1376) zurück, das heutige Gebäude entstand in der Barockzeit. Die Kirche liegt im Westfügel, nur der Turm verrät schon von weitem, dass es sich hier um einen Sakralraum handelt.
In der Führung erfahren Sie viel Wissenswertes rund um das Heiliggeistspital und seine kostbare Kirche.

Gigantin der Biergeschichte – die Freisingerin Therese Wagner
mit Gisela Landesberger, Referentin für Erwachsenenbildung
17.00, 18.15, 19.30 Uhr - Dauer 45 Minuten - Treffpunkt beim Kriegerdenkmal, Obere Hauptstraße/Ecke Bahnhofstraße

Einst gab es in Freising mehr als 20 bürgerliche Brauereien. Bier brauen war jahrhundertelang auch Frauensache wie das Brot backen. Erfahren Sie, welche Verbindung mit dem ehemaligen Hagenbräu in Freising und der Münchner Augustiner-Brauerei besteht und warum eine Freisinger Müllerstochter das Fundament für eine der beliebtesten Brauereien Münchens legte.

Spurensuche – Gedenken im städtischen Raum
mit Christina Metz MA, Kunsthistorikerin
19.30, 20.45 Uhr - Dauer 45 Minuten - Treffpunkt vor dem Marcushaus, Untere Hauptstraße 2

Kennen Sie Familie Holzer aus der Oberen Hauptstraße? Die Lewins aus dem Marcushaus? Die Initiative einer Gymnasiastin vor 20 Jahren gab den Anstoß, das Projekt „Stolpersteine“ nach Freising zu bringen. Bei diesem Rundgang lernen Sie einige Lebensgeschichten von Freisingerinnen und Freisingern kennen, die dem Unrechtsregime der Nationalsozialisten zum Opfer gefallen sind.
Mittlerweile erinnern 30 Stolpersteine an Opfer des Nationalsozialismus in der Stadt.

Führungsangebote - kostenfrei

65 Jahre Stadtbibliothek – Informationseinrichtung und kultureller Begegnungsraum
mit Susanne Beck, Leiterin Stadtbibliothek Freising
19.30 Uhr -  Dauer 45 Minuten - Treffpunkt Stadtbibliothek Freising, Weizengasse 3

Ein Buch aus dem Regal nehmen, ausleihen und nach Hause gehen: So sahen die Besuche in einer Bibliothek früher aus. Heute steht, neben der Bereitstellung analoger und digitaler Medien, auch die Informations- und Veranstaltungsarbeit sowie die Aufenthaltsqualität in der Bibliothek im Fokus. Wir unternehmen einen Streifzug durch die Geschichte der Stadtbibliothek und werfen einen Blick „hinter die Kulissen“ der Bibliotheksarbeit und in die Räume, die normalerweise für die Besucherinnen und Besucher nicht zugänglich sind.

Ausstellung im Bürgerturm: Freising – Partner in Europa
mit Martin Maier
17.00 bis 21.00 Uhr -  Dauer 45 Minuten - Treffpunkt Unterer Graben 25, vor Bürgerturm

Zum 1300. Korbiniansjubiläum gibt es eine Ausstellung über die Freisinger Städtepartnerschaften und deren historischen Hintergrund. Alle Partnerschaften gehen zurück auf das Hochstift Freising und die einstigen Besitztümer des Fürstbistums.
Geöffnet bei der „Langen Nacht der Freisin-ger Stadtgeschichte“ mit Gratiseintritt.
Aufgrund der Platzsituation im Turm (maximal ca. 10 Personen gleichzeitig) kann es zu Wartezeiten kommen.

"Knast Karriere" – von der Fronveste zum Alten Gefängnis Freising
mit Ernst Grassy
17.00 bis 21.00 Uhr -  Dauer 45 Minuten - Treffpunkt Altes Gefängnis, Brennergasse 1

Das Gefängnismuseum wird seit seiner Eröffnung 2014 kontinuierlich ausgebaut. Zu sehen sind die barocken Gefängniszellen im Gefängnisturm, eine „moderne“ Gefängniszelle aus der Zeit um 1940 und ein Verhörzimmer aus der alten Zeit mit Folterinstrumenten. Der Fokus des Museums liegt auf den sog. Zauberbubenprozessen. Den damals (1715 bis 1717 und 1721 bis 1723) eingekerkerten und verurteilten, meist jugendlichen Angeklagten ist ein eigener Gedenkraum gewidmet. Aufgrund der Platzsituation im Turm (maximal ca. 10 Personen gleichzeitig) kann es zu Wartezeiten kommen.

Das Osttor am Domberg – Stammsitz der Agilolfia
mit Markus Gutmann, K.D.ST.V. Agololfia 
17.00 bis 21.00 Uhr -  Dauer 45 Minuten - Treffpunkt Osttor, Domberg 2

Es ist eines der beliebtesten Postkarten-Motive Freisings: das spätmittelalterliche Osttor auf dem Freisinger Domberg. Dieses Baudenkmal entstand in den Jahren 1479/80 im Zusammenhang mit der Erneuerung der Domberg-Befestigung. Seit rund 60 Jahren ist das Tor Stammsitz der Katholischen Deutschen Studentenverbindung Agilolfia Freising-Weihenstephan im CV. Sie führt an diesem Abend kostenlos durch die fünf Stockwerke, die sonst nicht zu besichtigen sind. Aufgrund der Platzsituation im Turm (maximal ca. 10 Personen gleichzeitig) kann es zu Wartezeiten kommen.

Mit der Leica durch Freising – Fotoschätze des Carl Koislmaier
mit Florian Notter MA MA, Stadthistoriker
22 Uhr -  Dauer 45 Minuten - Treffpunkt St.-Georgs-Haus, Rindermarkt 3

Carl Koislmaier (1905-1953) war ein Freisinger Hutmachermeister, innovativer Geschäftsmann und versierter Alpinsportler. Vor allem aber war er ein begnadeter Fotograf. Stets mit der neuesten Fototechnik ausgestattet, unternahm er Touren durch seine Heimatstadt Freising und hielt so ziemlich jeden Winkel der Stadt im Bild fest. Koislmaier war der erste Freisinger Fotograf, der das Alltagsleben seiner Zeit – die späten 1920er, die 1930er und die 1940er Jahre – dokumentierte.

2022 überließ die Familie dem Stadtarchiv Freising den Fotonachlass, u.a. gut 800 Fotoglasplatten von höchster Qualität. Im Rahmen der „Langen Nacht der Stadtgeschichte“ wird eine kleine Auswahl dieses Fotoschatzes gezeigt.