Barrierefrei auf den Domberg

Die Erreichbarkeit des Dombergs ist aufgrund seiner burgähnlichen Bebauung und Topographie seit jeher bewusst beschwerlich und nur sehr eingeschränkt möglich. Abgesehen von ein paar Trampelpfaden am grünen Südhang war der Domberg lange Zeit nur über die Obere und Untere Domberggasse erschlossen; Kanzlerbogen und Agilolfingertor begrüßen noch heute die Gäste und erinnern an die Befestigung.

Mit der Errichtung eines Schrägaufzugs von der Bahnhofstraße aus hinauf auf den Domberg öffnen sich nun ganz neue Wege, den Domberg zu erfahren. Die neue Dombergbahn ermöglicht es allen Freisingerinnen und Freisingern sowie allen Gästen der Stadt, schnell, bequem und barrierefrei auf das Domberg-Plateau zu gelangen und die dort befindlichen Gebäude und Institutionen zu erreichen. 

Das Erzbistum München und Freising hat die Baukosten in Höhe von rund 5,8 Millionen Euro übernommen. Die Betriebskosten trägt die Stadt Freising.

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Interessante Fakten zur Nutzung des Aufzugs:

  • In der Dombergbahn finden maximal 14 Personen Platz.
  • Die Nutzung ist kostenfrei.
  • Die Aufzuganlage ist regulär täglich von 6 Uhr bis 23 Uhr in Betrieb.
  • Eine Berg- oder Talfahrt in der voll verglasten Kabine dauert etwa knapp eineinhalb Minuten.
  • Mit einer Fahrgeschwindigkeit von 0,5 Meter pro Sekunde befördert die Anlage zu Spitzenzeiten bis zu 220 Personen pro Stunde auf den Berg und ebenso viele wieder hinunter.
  • Dabei wird ein Höhenunterschied von 22 Metern überwunden.
  • Die Talstation, ein Giebelhaus in roter Farbe, befindet sich an der Bahnhofstraße und erinnert in seiner Optik an das Zollhaus, das dort einst stand. Die Bergstation ist als Portal in weißer Farbe konzipiert – das Tor nicht nur zum Diözesanmuseum, das direkt angrenzt, sondern auch zu Einrichtungen wie dem Amtsgericht und dem Dom-Gymnasium, vor allem aber zum Freisinger Dom selbst.