Der Tanz der Derwische, auch bekannt als Sema, ist ein ritueller Tanz der Sufi-Derwische, dessen Choreographie seit Jahrhunderten nahezu unverändert ist. Dieser Tanz hat sowohl spirituelle als auch symbolische Bedeutung und wird als eine Form der Hingabe und des Gebets praktiziert. Er wurde besonders durch den Orden der Mevlevi-Derwische berühmt, der auf den Dichter und Mystiker Rumi (1207 bis 1273) zurückgeht.
Der Tanz symbolisiert die Verbindung zwischen dem Menschen und Gott. Durch die Drehbewegungen streben die Derwische danach, ihr irdisches Dasein zu überwinden und sich mit dem Göttlichen zu vereinen. Die kreisenden Bewegungen der Derwische symbolisieren zudem den ewigen Kreislauf des Lebens, der Natur und des Universums und spiegeln die Bewegung der Planeten wider. Der Tanz der Derwische ist heute nicht nur ein religiöses Ritual, sondern wird auch als kulturelles und künstlerisches Ereignis angesehen. Er ist seit 2008 Teil des immateriellen Kulturerbes der UNESCO.
Begleitend gibt es eine Einführung von Felizitas Gräfin von Schönborn.
Termin: Sonntag, 26. Januar 2025, 15 Uhr
Ort: Diözesanmuseum Freising, Domberg 21
Als Eintritt gilt das Museumsticket, Spenden erwünscht.