Michael Dillmann in der galerie 13

Die galerie 13 präsentiert von 18. März bis 3. Mai 2025 die Bilder von Michael Dillmann (Bild: Michael Dillmann)

Katja Sebald sagt über Michael Dillmann: "„Mein ,Secret Garden’ war schon immer die Malerei, da kann ich ganz bei mir sein, Kraft tanken und gleichzeitig Welten erschaffen…“, sagt Michael Dillmann. Aber nicht nur für den Künstler selbst ist das Malen eine Verdinglichung von Momenten und Orten des vollkommenen Wohlfühlens, auch für den Betrachter sollen seine Bilder gleichsam Fenster sein: Fenster mit Ausblick auf einen geheimen Garten, einen geschützten Raum, in den die Schrecken der Welt nicht eindringen können. Der „Giardino segreto“, der geheime Garten, ist eine Erfindung der italienischen Renaissance. Und schon immer ging es dabei um mehr als um Gartenkunst: Ein solcher sorgfältig gestalteter, hinter Hecken und Mauern verborgener und von der Außenwelt abgeschlossener Garten war stets auch ein Rückzugsort, der zum kontemplativen Verweilen aufforderte."

Und Eva Mueller ergänzt: "Je näher wir Dillmanns Werken kommen, umso abstrakter scheinen sie. Je weiter wir uns entfernen, umso schärfer zeigt sich die Szenerie. Eine schöne Metapher für die wechselnden Bedürfnisse nach Nähe und Abstand, Auflösung und Überblick. Unterwegs sein, in Erinnerung schwelgen, in Sehnsucht baden, dazu laden die Bilder von Michael Dillmann ein."

Dillmann selbst (Jahrgang 1962, geboren in München) sagt: "Ich suche nach einer Form von figurativer Malerei, bei der sich Farbe und Pinsel trotz Gegenständlichkeit frei, temperamentvoll und ungekünstelt bewegen und nicht in Ehrfurcht vor dem realistischen Motiv erstarren. Wenn das Licht über die Dinge der Welt streicht, dann muss doch auch das Malen der Realität eine gewisse Leichtigkeit und einen Fluss haben, der die Dinge durchdringt, so ähnlich, wie man beim Fahrradfahren eine Grundgeschwindigkeit braucht, um nicht umzufallen."

Dillmann entschied sich früh für die klassische Tafelmalerei mit Eitempera-Farben auf Holzplatten. Nicht nur mit dieser Technik sieht er sich der abendländischen Maltradition verpflichtet, sondern auch mit seinem bevorzugten Format: Seine beinahe quadratischen Bildtafeln erinnern nicht zufällig an Altarretabel des Mittelalters und der frühen Neuzeit, die das Leben eines Heiligen in einem mehrteiligen Zyklus darstellten.

Ausstellungsdauer: Dienstag, 18. März, bis Samstag, 3. Mai 2025
Ort: galerie 13, Dr.-Karl-Schuster-Str. 15 in Freising
Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch und Freitag von 14 bis 18.30 Uhr, Donnerstag von 14 bis 20.30 Uhr, Samstag von 10 bis 13 Uhr sowie nach Vereinbarung
Eintritt frei.
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Galerierundgang mit Michael Dillmann: Sonntag, 6. April, 14 bis 18 Uhr