Isabelle Roth, 1969 in Zürich geboren, absolvierte eine Tanzausbildung an der Colombo Dance Factory in Zürich und studierte Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München, bevor sie Malerin wurde. Seit 2015 lebt und arbeitet sie in Gelting.
Ihre großformatigen Bilderzählungen entstehen in einer höchst eigenwilligen Mischtechnik aus Zeichnung und Malerei. Gezeigt werden in der galerie 13 Werke der Künstlerin unter dem Titel "immer für dich da".
Katja Seibold über die Ausstellung: "... Die großformatigen Bilder von Isabelle Roth entstehen in einer höchst eigenwilligen Mischtechnik aus Malerei und Zeichnung. Zunächst spannt sie die riesigen Leinwände auf, anschließend trägt sie mit der Walze als Grundierung eine dünne Acrylschicht auf, oftmals in einem matten Schwarzgrau. Die eigentliche Bilderzählung beginnt dann mit der Kohlezeichnung, vielleicht nur mit einfachen Lineaturen. Es folgen verschiedenfarbige Flächen. Dafür kommt nun die Ölfarbe zum Einsatz, die mit Spachteln in unterschiedlichen Größen dünn aufgetragen wird. Das Bild und seine Geschichte entwickeln sich nun Strich für Strich, Fläche für Fläche, Schicht für Schicht. Figuren und Gegenstände tauchen auf und verschwinden wieder. Bis zuletzt bleibt das Geschehen auf der Leinwand in Bewegung und verändert sich. Große Partien werden allein mit den Mitteln der Malerei sorgfältig und tiefgründig gestaltet. Auch nach Jahren kann ein Bild so noch einmal überarbeitet werden. Das Prozesshafte selbst ist das Thema der Bilder von Isabelle Roth, ihr Reiz liegt in der scheinbaren Gleichzeitigkeit verschiedener Stadien ihrer Entstehung.
Und so scheint es, als folgten die Figuren einer Choreographie, als machten sie sich mit ihren Bewegungen und Gesten nicht nur den Bildraum, sondern auch die Welt außerhalb des Bildes zu eigen. Als hielten sie nur kurz inne, um auf einer der Sitzgelegenheiten auszuruhen, aus den bereitgestellten Schüsseln, Schalen und Bechern zu naschen, ein Stillleben zu arrangieren oder den Duft der Blumen in den Vasen zu genießen. Manchmal gesellen sich dann Tiere zu den verträumten Tänzerinnen in den Bildern von Isabelle Roth: Ein Hund blickt bewundernd zu seiner schönen Herrin auf. Eine Eule fliegt mit leisem Rauschen durchs Zimmer. Eine Ziege bleibt vor dem Sofa stehen und überbringt einen kleinen Gruß aus den Schweizer Bergen."
Ausstellungsdauer: Dienstag, 18. November, bis Samstag, 20. Dezember 2025
Ort: galerie 13, Dr.-Karl-Schuster-Str. 15 in Freising
Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch und Freitag von 14 bis 18.30 Uhr, Donnerstag von 14 bis 20.30 Uhr, Samstag von 10 bis 13 Uhr sowie nach Vereinbarung
Eintritt frei.
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