Im Freisinger Rosengarten
Freising zeichnet sich durch eine lange Geschichte des Gartenbaus und der Gartenkunst in Weihenstephan aus - und durch farbenfrohe Rosenpflanzungen überall im öffentlichen Grün. Allein auf der sogenannten Roseninsel zwischen Bahnhof und Innenstadt wachsen mehr als 80 verschiedene Rosensorten. Für die Freisingerinnen und Freisinger ist dieser Garten der blühende Rückzugsort im munteren Treiben der Altstadtgassen.
Hier werden auch Sie die Botschaft der Rosen ganz deutlich spüren: Rosen verbinden die Generationen und schenken im Alltag Freude. Hinter den Rosensträuchern gluckst leise die Moosach. Stellenweise wurden Teile des Uferbereichs abgeflacht. Über Sitzstufen gelangen Sie direkt zum Wasserlauf, der im Sommer zur kleinen Abkühlung einlädt. Hier, in der Schleifermoosach, befindet sich auch die öffentliche Kneippanlage.
Rosenstadt Freising
Sie ziert nicht nur öffentliche Grünanlagen, sondern schmückt die Gassen der Altstadt und bereichert private Gärten: Rosen sind wie kein anderes Gewächs im Freisinger Stadtbild präsent. Die unzähligen Rosenpflanzungen blühen als Strauch- und Beetrosen, säumen Plätze und Rabatten, ranken als Kletterrosen an Hausfassaden - und sind für Einheimische wie Gäste ein Anziehungspunkt. Dieser Siegeszug der „Königin der Blumen“ ist eng mit dem Namen von Professor Dr. Josef Sieber († 2011) verknüpft. Dessen Enthusiasmus und Engagement ist es zu verdanken, dass Freising als erster bayerischen Stadt im Jahr 2001 der Titel als Rosenstadt verliehen wurde - eine nicht leicht zu erreichende Auszeichnung, mit der seither lediglich eine weitere Stadt in Bayern – Bad Kissingen – geehrt wurde.
Zwei Rosenzüchtungen tragen "Freising" im Namen:
- die Strauchrose "Freisinger Morgenröte", im Jahr 1988 von Züchter W. Kordes' Söhne eingeführt; die duftenden Blüten sind orangefarben auf gelbem Grund, halbgefüllt, edel geformt und stehen in Büscheln.
- die Zierstrauchrose "Rosenstadt Freising", von W. Kordes' Söhne im Jahr 2003 gezüchtet; sie ist bekannt für ihre einzigartige Farbgebung, den die Blüten - weiß mit rotem Rand - tragen die Stadtfarben von Freising. Die Rose ist halbgefüllt und steht in Büscheln.
Impressionen: Freisinger Rosenzüchtungen, Blütenpracht an Hausfassaden und Roseninsel
Weihenstephan als Schauplatz der neuen Gartentage

Nach einem Jahr Pause fanden 2025 in Freising wieder Gartentage statt – allerdings mit neuen Veranstaltern und an einem anderen Ort: Weihenstephan ist jetzt Schauplatz der Veranstaltung. Erstmals verwandelte sich am Muttertags-Wochenende, 10. und 11. Mai, der grüne in einen bunten, blühenden Campus. Auf dem Platz zwischen Bibliothek, Mensa und Zentralem Hörsaalgebäude wurden Pflanzen, Zubehör und Accessoires angeboten. In Zusammenarbeit mit der TUM School of Life Sciences und der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) gab es außerdem hochkarätige Vorträge, Führungen und eine professionelle Pflanzenschutzberatung. Auch die Touristinformation Freising präsentiere einen stark nachgefragten (historischen) Rundgang auf den Weihenstephaner Berg. Für Kinder standen verlockende Angebote wie Naturbasteleien oder eine Kletteraktion auf dem Programm, - und alle Gäste erfreuten sich an der entspannenden live-musikalischen Untermalung.
Nach der überwätigenden Resonanz wird es 2026 sicherlich eine Neuauflage geben. Infos unter https://gartentage-freising-weihenstephan.de.