Ausstellung „Ikonen gegen den Krieg“

"Ikonen gegen den Krieg" heißt die außergewöhnliche Ausstellung in der Pfarrkirche St. Georg. (Foto: Stadt Freising)
Einschusslöcher. Abgebrochene Scharniere. Grobe, zersplitterte Bretter. Es sind verletzte Bilder, die als Mahnmal gegen den Krieg und für den Frieden stehen. (Foto: Stadt Freising)
Einschusslöcher. Abgebrochene Scharniere. Grobe, zersplitterte Bretter. Es sind verletzte Bilder, die als Mahnmal gegen den Krieg und für den Frieden stehen. (Foto: Stadt Freising)

Das ukrainische Künstlerpaar Oleksandr Klymenko und Sofia Atlantova bildet Heiligen- und Christusdarstellungen auf den Deckeln und Böden von Munitionskisten ab. Die Bilder zeigen die Muttergottes, Apostel oder Heilige wie den Drachenkämpfer Georg. Sie folgen klassischen Mustern. Deshalb wirken sie auch auf Nichtkenner vertraut. Wenn da nicht dieses Material wäre, auf das sie geschrieben sind: grobe, angestoßene Bretter, manche mit dicken Astlöchern, andere noch mit Scharnieren und Verschlussteilen versehen. Einige sind vergoldet, aber nur zum Teil. Es sind verletzte Bilder. So verwandeln sie diese in Mahnmale gegen den Krieg.

Bei der Ausstellung werden zudem Ikonographien von Künstlerinnen und Künstlern aus der westukrainischen Stadt Lviv gezeigt, die deren Empfindungen angesichts des Kriegs in der Ukraine widerspiegeln.

Ausstellungsdauer: Dienstag, 10. September, bis Samstag, 26. Oktober 2024
Ort: Stadtpfarrkirche St. Georg am Marienplatz
Geöffnet zu den Öffnungzeiten der Pfarrkirche.
Vernissage: 10. September um 19 Uhr mit einem Vespergebet im byzantinischen Ritus (Gesang: Schola des Collegium Orientale, Eichstätt); anschließend gegen 20 Uhr Eröffnung der Ausstellung u.a. mit dem Exarchen für die katholischen Ukrainer des byzantinischen Ritus in Deutschland und Skandinavien, Bischof Dr. Bohdan Dzyurakh, und Begegnung im Pfarrheim von St. Georg.

Ein Beitrag zum Jubiläum "1300 Jahre Korbinian in Freising" in Kooperation mit Renovabis und der katholischen Stadtpfarrkirche St. Georg.